Anmelden Anmelden
MEHR

WIDGETS

Widgets

Gewünschte Seiten
Wer ist online?
Artikel-Werkzeuge

Praxisbeispiel: Fachprofil Medienbildung

Praxisbeispiel: Fachprofil Medienbildung

Wechseln zu: Navigation, Suche

Das hier vorgestellte Praxisbeispiel wurde auf Grundlage der sechs Dimensionen der Mediengrundbildung für pädagogische Fachkräfte vorgenommen, die im Rahmen der 7. Initiative "Lernen in der digitalen Gesellschaft" durch einen Expertenkreis erarbeitet wurden.

Inhaltsverzeichnis

Name

Zertifikatskurs Fachprofil Medienbildung

Institution

BITS 21, Förderverein für Jugend und Sozialarbeit e. V., Berlin, Link:http://goo.gl/Tv2mj + http://goo.gl/zM6Ld

Angebotsform

Die Qualifizierung umfasst zehn zweitägige Präsenzmodule, Selbststudien- und Praxisphasen. Das Praxisprojekt ist verpflichtender Teil der Qualifizierung. Das Angebot wird im Blended Learning realisiert. Ein Fachkolloquium schließt die Qualifizierung ab. Es erfolgt eine Anrechnung bei einem künftigen EBK-Studium an der Alice Salomon Hochschule Berlin. Der erfolgreiche Abschluss wird durch ein Zertifikat dokumentiert.

Zielgruppe

Fachkräfte in der frühkindlichen Bildung in Kindertagesstätten und Grundschulen (Fokus: Schuleingangsphase)

Dauer der Maßnahme

20 Fortbildungstage (Fr-Sa), verteilt über einen Zeitraum von etwa einem Jahr, integrierte Selbststudienabschnitte. Umfang des gesamten Fachprofils: 250 Stunden (bis 2012: 440 Stunden

Inhaltsbeschreibung

Die seit 2006 angebotene Qualifizierung soll die Implementierung der frühkindlichen Medienbildung in den Kindertagesstätten und Grundschulen unterstützen und setzt dabei auf die Stärkung der Medien- und medienpädagogischen Kompetenz der dort tätigen Fachkräfte. Nach Abschluss sollen die Absolvent/innen in ihren Einrichtungen als Multiplikator/innen wirken und in ihren pädagogischen Teams auch zu einer besseren Wahrnehmung der Aufgabe von Medienbildung und Medienerziehung beitragen. Die Themen der Module folgen vier Schwerpunkten: a) Medien im Kindesalter (Medien und ihre Bedeutung im Kindesalter, Mediennutzung in der Familie, Kinder- und Jugendmedienschutz, Entwicklung von Medienkompetenz), b) Kompetenzen für die Nutzung digitaler Medien im pädagogischen Alltag (Kompetenzen im Umgang mit Standard-Software und Online-Medienwelten, Digitale Produktionen, v. a. im Fokus frühkindlicher Bildung, Arbeitstechniken für das Lernen mit digitalen Medien), c) Medienerziehung und Medienbildung im pädagogischen Alltag (Bildungsverständnis und pädagogische Konzeptentwicklung, Gestaltung der medienpädagogischen Arbeit im Alltag, Potenziale digitaler Medien in Bildungsprozessen, medienerzieherische Zusammenarbeit mit Eltern und Familien), d) Entwicklung, Realisierung und Auswertung medienpädagogischer Projekte (Praxisszenen für die Gestaltung der Medienbildung, Projektplanung, -organisation und -präsentation von Projektergebnissen, Transfer und Nachhaltigkeit medienpädagogischer Arbeit). In allen Präsenzveranstaltungen gibt es eine konsequente Verbindung von Theorie und Praxis, Praxisbausteine werden gemeinsam entwickelt und im weiteren Verlauf der Fortbildung begleitend erprobt.

Bezug zu den sechs Dimensionen

Die eigene Medienbiografie und reflexive Auseinandersetzung mit eigenen Medienerfahrungen ist wichtiger Bestandteil der Qualifizierung und zieht sich durch das gesamte Curriculum (K1). Dimension 2 wird in mehreren Modulen thematisiert und insbesondere in der eigenen handelnden Auseinandersetzung mit den digitalen Medienwelten repräsentiert. Die TN haben immer wieder die Möglichkeit selbst mit und in den Medien kreativ-gestaltend aktiv zu sein und dies auf einer Metaebene hinsichtlich der Relevanz für pädagogische und Bildungsprozesse zu diskutieren. Dimension 6 wird außerdem in der Entwicklung und Realisierung eines Praxisprojektes sichtbar, die TN werden hier durch das Expertenteam von BITS 21 begleitet. Dimension 3 ist in der Qualifizierung enthalten, stellt allerdings keinen expliziten Schwerpunkt dar. Dimension 5 wird vor allem im Fachdiskurs zur Kindheit als Medienkindheit und zur Medienerziehung in der Familie thematisiert. Eine stärkere Gewichtung dieses Bausteins wäre wünschenswert. Kategorie 4 ist zum einen in der Realisierung eines expliziten Moduls „Kinder- und Jugendmedienschutz“, zum anderen aber ebenso in der Fokussierung auf diese Fragen im Kontext der Entwicklung des Praxisprojektes sehr gut verankert. Im abschließenden Fachkolloquium stehen Inhalte im Mittelpunkt, die v. a. den Kategorien 1, 4, 5 und 6 zugeordnet werden können.

Autor
Daniel Staemmler
comments powered by Disqus