Anmelden Anmelden
MEHR

WIDGETS

Widgets

Gewünschte Seiten
Wer ist online?
Artikel-Werkzeuge

Praxisbeispiel: Mediengrundbildung für Erziehungswissenschaftler

Praxisbeispiel: Mediengrundbildung für Erziehungswissenschaftler

Wechseln zu: Navigation, Suche

Update vom 07.06.2013: Umbenennung des Praxisbeispiels in Mediengrundbildung für Lehramtsstudierende und Studierende verschiedener BA-Studiengänge an der PH Ludwigsburg

Das hier vorgestellte Praxisbeispiel wurde auf Grundlage der sechs Dimensionen der Mediengrundbildung für pädagogische Fachkräfte vorgenommen, die im Rahmen der 7. Initiative "Lernen in der digitalen Gesellschaft" durch einen Expertenkreis erarbeitet wurden.

Inhaltsverzeichnis

Name

Einführungsvorlesung Medienpädagogik und zusätzliche Seminarangebote, Link: http://goo.gl/2Rh4g

Institution

Pädagogische Hochschule Ludwigsburg

Angebotsform

Die Vorlesung ist verpflichtendes Modul in den Erziehungswissenschaften; Lehramtsstudierende können stattdessen auch das Online-Seminar „Mediendidaktik“ als Pflichtmodul wählen; diverse Wahlpflichtmodule für BA Kultur- und Medienbildung; freiwillig wählbare Handlungsfelder „Medienbildung“ für BA Lebenslanges Lernen.

Zielgruppe

Lehramt an Grundschulen und in der Sekundarstufe I; Erweiterungsstudium Medienpädagogik für Lehramt; BA Frühkindliche Bildung und Forschung, BA Bildungswissenschaft + Lebenslanges Lernen, BA Kultur- und Medienbildung. Dauer der Maßnahme: Vorlesung: wöchentlich; Online-Seminar: drei Präsenzveranstaltung, jew. eine wöchentliche Arbeitseinheit. Die weiteren Angebote variieren in Form und Dauer.

Inhaltsbeschreibung

Die PH Ludwigsburg ist bundesweit der erste Hochschulstandort, der Studierenden von der frühkindlichen Bildung über die Lehramtsausbildung bis hin zu außerschulischen Studiengängen (Kultur- und Medienbildung; Erwachsenenbildung) eine Einführungsveranstaltung Medienpädagogik (verbindlich) sowie vertiefende Seminare (optional) anbietet. Medienpädagogische Fragestellungen sind verbindlicher Bestandteil aller mündlichen Abschlussprüfungen – auch in anderen Fächern.
Die verpflichtende Vorlesung "Einführung in die Medienpädagogik" findet im wechselnden Turnus statt; jew. im Wintersemester für Sekundarstufe I (Lehramt), BA Kultur- und Medienbildung, BA Bildungswissenschaft/Lebenslanges Lernen; jew. im Sommersemester für Primarstufe (Lehramt), BA Frühkindliche Bildung und Erziehung. Inhalt: Grundlagenwissen zu Leitbegriffen der Medienpädagogik, Überblick zur gesellschaftlichen Medienentwicklung und zur Mediennutzung der jeweiligen späteren Zielgruppen, historische Entwicklungslinien der Medienpädagogik, wichtige medienpädagogische Handlungsfelder anhand ausgewählter Beispiele. Die Studierenden sollen befähigt werden Medienbildung für das jeweilige Fachstudium einsetzen zu können. Die Studierenden führen in 2er- und 3er-Gruppen ein Vorlesungs-Tagebuch, um nach jeder Vorlesung die Themen zu verarbeiten. In diese Reflexion werden an entsprechender Stelle medienbiographische Reflexionen integriert. Optional haben die Studierenden die Möglichkeit, Elemente aktiv-produzierender Gestaltung mit Medien kennenzulernen. Sie erstellen in 2er- und 3er-Gruppen kleine Medienproduktionen mit einem frei gewählten Medium.
Das Seminar "Einführung in die Mediendidaktik" wird für alle Lehramtsstudiengänge sowie den BA-Studiengang "Bildungswissenschaft – Lebenslanges Lernen" im Grundstudium getrennt nach den Schwerpunkten Primarstufe und Sekundarstufe angeboten. Alternativ zur Einführungsvorlesung kann das Seminar als Pflichtbaustein besucht werden. Es besteht auch die Möglichkeit die Modulprüfung hier abzulegen. Auf der Plattform Moodle werden wöchentlich inhaltliche Module sowie Zusatzmaterial zur Bearbeitung eingestellt. Zentrales Element ist die Vermittlung eines didaktischen Modells, das speziell auf den Medienbezug und -einsatz im Lehr- und Lernkontext ausgerichtet ist.
Der Erweiterungsstudiengang "Medienpädagogik" umfasst 26 Semesterwochenstunden und wird optional für Lehramtsstudierende nach der Zwischenprüfung angeboten. Inhalte: systematischer Überblick über die gesellschaftliche Medienentwicklung; wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Kindheits- und Jugendmedienforschung; medienpädagogische Konzepte für einen aktiven und handlungsorientierten Umgang mit Medien; technische, ästhetische und pädagogisch-didaktische Kompetenzen für Medienprojekte und Lernarrangements in schulischen und außerschulischen Arbeitsfeldern; Kenntnisse im Kinder- und Jugendmedienschutz sowie zu Aufgaben der Schulentwicklung unter Berücksichtigung medialer Aspekte.

Bezug zu den sechs Dimensionen

Die Kategorie 1 "reflexive Auseinandersetzung" ist durch das verpflichtende Vorlesungs-Tagebuch angesprochen, allerdings können wir nicht beurteilen, ob dies ausreichend ist. Die Kategorien 4, 5 und 6 werden durch die Einführungsvorlesung abgedeckt. Dass Kategorie 2 angesprochen wird, lässt sich nur vermuten: Die Beschreibungen des medienpädagogischen Selbstverständnisses der Abt. Medienpädagogik an der PH Ludwigsburg benennen diese Fähigkeit als wesentlichen Bestandteil von Mediengrundbildung, ein verbindliches Modul- oder Seminarangebot findet sich jedoch nicht. In den optional angebotenen Seminaren und Zusatzangeboten bzw. im Erweiterungsstudiengang Medienpädagogik ist Kategorie 2 auf jeden Fall enthalten. Ob Kategorie 3 in den verschiedenen Bausteinen der Mediengrundbildung an der PH Ludwigsburg vermittelt wird, lässt sich nicht beurteilen.

Autor
Daniel Staemmler
comments powered by Disqus