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Praxisbeispiel: Peer-to-Peer-Learning

Praxisbeispiel: Peer-to-Peer-Learning

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Das hier vorgestellte Praxisbeispiel wurde auf Grundlage der sechs Dimensionen der Mediengrundbildung für pädagogische Fachkräfte vorgenommen, die im Rahmen der 7. Initiative "Lernen in der digitalen Gesellschaft" durch einen Expertenkreis erarbeitet wurden.

Inhaltsverzeichnis

Name

„Schule interaktiv“ / Link: http://www.schule-interaktiv.de

Institution

Telekom Stiftung, Technische Universität Darmstadt, Kultusministerien, Schuladministrationen und Partnerschulen in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen

Angebotsform

Drei Projektphasen (2005-2008 = 4 Schulen; 2008-2010 = 15 Schulen; 2010-2012 = 40 Schulen) mit wachsendem Kreis von Modellschulen. Zahlreiche Lehrer/innen erarbeiteten Unterrichtskonzepte für Medienbildung, später Schulentwicklungskonzepte und erprobten diese. In der ersten Phasen entstanden so an vier Schulen 100 Unterrichtsvorhaben mit Medien sowie Leitbilder für eine neue Lehr- und Lernkultur mit Medien. Durch Peercoaches konnten die Erfahrungen innerhalb des Schulnetzwerkes und darüber hinaus systematisch im Schneeballsystem weitergegeben und so neue Moderator/innen ausgebildet werden.

Zielgruppe

Schüler/innen, Lehrer/innen und Schulteams

Dauer der Maßnahme

  1. Pilotphase 2005 - 2008
  2. Transferphase: 2008 - 2010
  3. Übergang in die Regelsystem ab 2010

Inhaltsbeschreibung

In über 100 Unterrichtsvorhaben wurden in der ersten Projektphase von „Schule interaktiv“ u. a. ein „Zertifikat Internetkompetenz“ für Schüler/innen entwickelt und Konzepte für Internetrecherche, produktive Medienarbeit u.v.a.m. erarbeitet. In der ersten Phase von „Schule interaktiv“ erhielten die vier Modellschulen Unterstützung von externen Medienpädagog/innen. Die TU Darmstadt begleitete das Projekt wissenschaftlich und entwickelte ein Lernmanagement-System (LMS) auf Open-Source-Basis. Die Plattform wurde für die Entwicklung und Durchführung von Unterrichtsvorhaben sowie für die interne Lehrerfortbildung, die von Schule zu Schule divergierte, eingesetzt. In den späteren Projektphasen übernahmen die Lehrer/innen der Modellschulen selbst die Rolle der Berater und Multiplikatoren. Der schulübergreifende Erfahrungsaustausch wurde systematisch gefördert. Wissens- und Kompetenzweitergabe lag in den Händen von ausgebildeten Peercoaches, die die Integration von Medien in weiteren Schulen begleiteten. Dabei wurde bei den Coaches darauf geachtet, dass sie über bestimmte Kompetenzen verfügen, die in sogenannten Clustern definiert waren, z. B. wurde besonderer Wert auf die sozial-kommunikativen Kompetenzen gelegt. Der Akzent im Transfergeschehen lag auf Erfahrungsaustausch, Anleitung und Vermittlung, Zurückhaltung in der Beratung der Kolleg/innen, (Selbst-) Reflexion und Frustrationstoleranz.

Bezug zu den sechs Dimensionen

Der genaue Abgleich mit den sechs Handlungsfeldern der Medienbildung lässt sich an diesem Beispiel auf Grund seiner Komplexität nicht in der gebotenen Kürze darlegen. Die gezielte Verankerung des Projektvorhabens in den professionellen pädagogischen Alltag, das Prinzip des Lehrer-Peer-Coaching und die kontinuierliche Selbstreflexion ganzer Schulteams führten dazu, dass Kategorie 1, 2 und 6 als Grundkonstanten immer gewährleistet waren. Dass die Kategorien 3, 4 und 5 zur Anwendung kamen, lässt sich aufgrund der zeitlichen Rahmenbedingungen der 7. Initiative nicht stichhaltig überprüfen. Es ist jedoch davon auszugehen, dass diese Kategorien in dem Gesamtprojekt ebenso systematisch verankert waren.

Autor
Daniel Staemmler
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