Zur Arbeitsweise der CoLab Initiativen
Zur Arbeitsweise der CoLab Initiativen
Die Initiativen sind die Kernaktivität des Collaboratory und unter allen unseren Aktivitäten die schon am stärksten etablierte Form der Wirkungsweise des Collaboratory. Eine Initiative ist eine zeitlich begrenzte Aktion einer extra zu diesem Zweck zusammengestellten Expertenrunde und wird von einem Projektmanager geleitet.
Arbeitsweisen
- Workshops. Im Rahmen jeder Initiative finden eine kleine Anzahl Workshops statt, die hauptsächlich den Experten als Austauschplattform und Arbeitstreffen dienen. Manche Workshops haben einen semi-öffentlichen Teil, zu dem Sprecher oder Gäste aus Politik und Verwaltung geladen sind.
- Retreats. Es besteht die Möglichkeit, dass sich die Expertenrunde, oder eine Kerngruppe, beispielsweise für ein Wochenende aufs Land zurückzieht um abseits konzentriert an einem Thema zu arbeiten.
- Abschlussworkshop. Der letzte Workshop einer Initiative dient zur Vorstellung der vorläufigen Ergebnisse und zur Debatte mit externen Gästen aus Politik und Verwaltung. Er ist als letzte große Veranstaltung für Feedback gedacht, bevor sich die Expertenrunde der letzten Arbeiten am Abschlussbericht widmet.
- Vorträge. Sowohl Experten, ehemalige Experten, der Expertenrunde nahestehende oder vollkommen externe Fachleute werden gelegentlich zu Workshops oder Abendveranstaltungen im Rahmen einer Initiative eingeladen.
Werkzeuge und Methoden
- Telefonkonferenzen. Zur schnellen Koordination steht den an Collaboratory Aktivitäten Beteiligten die Möglichkeit zur Verfügung, sich per Telefonkonferenz abzustimmen.
- Online Kollaboration. Da die Experten nicht ständig physische Treffen organisieren können findet ein Großteil der Zusammenarbeit über das Web statt. Dabei werden primär über Kollaborationstools wie Google Docs genutzt.
- Umfragen. Die Arbeit der Expertenrunde kann sich auf quantitative, qualitative oder alternative Umfragemethoden wie Delphi-Studien stützen.
- Interviews. Im Rahmen einer Initiative können Experten sowohl externe Experten, die breite Fachöffentlichkeit oder gezielt Personen interviewen, um qualitativen Input zu gewinnen.
Resultate
- Szenarien. Ein Hauptresultat einer Initiative sind Zukunftsszenarien, die unter dem aktuellen Themenbereich die mögliche Situation in einer nahen Zukunft beschreiben kann. Beispiel: Wie kann das Urheberrecht 2035 aussehen, welche möglichen Szenarien sind denkbar? Dabei geht es weniger um tagespolitischen Realismus als um extreme Ausprägungen, zu denen es theoretisch kommen könnte.
- Archetypen / Persona. Eng angelehnt an die Szenarien überlegen sich die Experten welche typischen persönlichen Phänomene im Thema es gibt. Dabei handelt es sich um fiktive Persona, die eine menschliche Entwicklung im Rahmen der künftigen Entwicklung darstellen, also um Extremtypen die sich innerhalb des Problemfeldes entwickeln könnten. Beispiel: Im Jahr 2035 gibt es Bürger, von denen es keine Daten gibt, weil sie sich komplett aus der digitalen Welt zurückgezogen haben.
- Handlungsempfehlungen. Die Expertenrunde spricht Handlungsempfehlungen in Form von Denkanstößen aus, die zum Fortschritt der öffentlichen Debatte um das Thema beitragen und im Dialog mit Politik und Verwaltung als Gesprächsstoff dienen können. Diese stellen das am stärksten wahrgenommene Resultat der Collaboratory Initiativen dar.
- Knowledge Base. Zu Beginn jeder Initiative, schlagen die teilnehmenden Experten Schlüsseltexte zum Thema vor. Diese Texte werden gesammelt und in einer Knowledge Base aufbereitet, die ganz oder auszugsweise im Abschlussbericht als Literaturempfehlungen abgedruckt werden.
FAQWie kommen Initiativen zu Stande? Wer leitet eine Initiative? Wie lange dauert eine Initiative? Was sind die Ergebnisse einer Initiative? Was ist das Ziel des Abschlussberichts? |
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